Gudrun Syga ![]() Gudrun Syga hält von Kindheit an innere und äußere Eindrücke mit Stift und Pinsel fest. Von ihrem Vater - als Mentor ihrer Begabung - wurde sie liebevoll an die Kunst herangeführt. Seit 1980 werden Arbeiten der Mainzer Künstlerin, einer Schülerin von Irmgard Biernath, in Ausstellungen und Galerien gezeigt. Ihre Werke befinden sich in zahlreichen Sammlungen. In ihrem aktuellen Bilderzyklus widmet Sie sich der seit Urzeiten bestehenden, engen Verbindung von Ton und Farbe. Ihre Arbeiten zu diesem Thema sind meisterhaft in der klassischen Technik Pastell entstanden, vorzugsweise auf Baumwolle oder Leinwand. Auf diesen Malgründen entfaltet speziell die charakteristisch samtene Bildoberfläche des fertigen Pastells ihre bezaubernde Wirkung. Entsprechend der Vergänglichkeit von Tönen entstanden Werke in gewollt trockener Malweise. Sie sind im figürlichen Malstil oder auch abstrakt ausgeführt. Den Bildern liegen die virtuosen, ausdrucksstarken Kompositionen und Arrangements des charismatischen Stargeigers David Garrett zugrunde, die ursprünglich aus mehreren Epochen stammen, von Barock und Klassik über die Romantik bis zur Moderne. Die Ausstellung widmet ihm in der Hauptsache die abstrakten Werke. Beim Hören von Musik entwickelt sich Gudrun Sygas Malerei aus inneren Bildern: Den Emotionen entspringen fließende, verschiedenfarbige Kombinationen. Im weiteren Arbeitsprozess strukturieren sich Farbe und Pigment in staubigen Schichten. Durch eine spontan gestische Strichführung entstehen Linien aus Graphit und Kreide, die ansatzweise Form und Bewegung im Bild erkennen lassen. Die äußeren Bilder – im figürlichen Malstil – zeigen Konzertimpressionen und halten Musiker-Momentaufnahmen fest, ganz dem Klang und dem Augenblick verhaftet. Beim Betrachten bietet sich eine spannende Zeitreise durch die verschiedenen Epochen von Musik und Malerei. Dr. Nicole Weisheit-Zenz.
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